Impotenz durch Arterienverkalkung
Erkrankt Mann an Impotenz, kommen eine ganze Reihe von Gründen in Frage. So ist das persönliche Alter immer ein Faktor, der auf natürliche Weise die Erektionsfähigkeit der Mannes mit der Zeit verringert, auch die Libido und damit das allgemeine Lustempfinden lässt mit zunehmendem Alter nach. Rauchen und vor allem der übermäßige Konsum von Alkohol sind nicht geringe Risikofaktoren, die auch dauerhafte Erektionsstörungen hervorrufen können. Und nicht zuletzt haben psychische Belastungen einen nicht unerheblichen Einfluss auf die sexuelle Aktivität. Als besonders gefährlich, weil oftmals unerkannt, muss jedoch die allgemeine Verkalkung der Arterien bezeichnet werden. Die im Fachjargon als Arteriosklerose bezeichnete Erkrankung verursacht unter Umständen Impotenz, was jedoch nicht jedem Mediziner sofort auffällt. Oftmals versuchen Ärzte, das Problem mit klassischen Potenzmitteln wie Viagra behandeln und erkennen nicht, dass eine tiefer liegende und vor allem sehr gefährliche Erkrankung vorliegt.
Wie kommt es zur Arterienverkalkung?
Grundsätzlich verkalken im Laufe des Lebens bei jedem Menschen die Arterien, jedoch in unterschiedlichem Ausmaß. Nur eine übermäßige Einschränkung hat einen gehinderten Blutfluss zur Folge, was auch eine Impotenz bedingen kann. Vor allem eine Arteriosklerose in den Beckenarterien begünstigt “impotente” Symptome. Bei einer übermäßigen Einlagerung von Fett an den Arterieninnenwänden, etwa durch schweres Essen und permanent wenig Bewegung, kommt es mit der Zeit zu einer schleichenden Verkalkung. Sind die Gefäße erst einmal verengt, stockt und staut sich der Blutfluss im Körper.
Solche Durchblutungsstörungen behindern den notwendigen Transport von sauerstoffreichem Blut, der übliche Weg vom Herzen in die Körperregionen wird empfindlich behindert. Obwohl solche Verkalkungen natürliche Prozesse darstellen und wie erwähnt so gut wie jeden älteren Menschen betreffen, kann ein betont ungesunder Lebensstil diese Probleme auch bei Jüngeren auftreten lassen. Mit allen unerwünschten Folgen und Risiken.
Vorbeugung derartiger Potenzprobleme
Rauchen, Alkohol, mangelnde Bewegung, eine falsche Ernährung – die Liste der Sünden und Versuchungen ist lang, die Auswirkungen sind massiv. Der Blutdruck steigt, was zu einer Belastung der Gefäße führt, das Cholesterin im Blut nimmt zu. Schlaganfälle, Herzinfarkte und Diabetes betreffen immer mehr jüngere Leute, plötzliche und dauerhafte erektile Dysfunktion kommt dazu, gerade im jungen Alter eine ungemeine Belastung.
Deshalb ist ein Verzicht auf Rauchen und auf ein Übermaß an Alkohol ratsam. Sport, mindestens jedoch die tägliche Bewegung, bekämpfen die Zivilisationskrankheit Arteriosklerose effektiv und verhindern Potenzstörungen. Bei der Ernährung ist auf eine reichliche Zufuhr von Ballaststoffen zu achten, generell ist das Essen eher fettarm und vor allem abwechslungsreich zu gestalten. Geeignete Kochpläne unterstützen den Betroffenen und stellen Rezepte vor, die eine Behandlung unterstützen.
Medizinische Maßnahmen gegen Arterienverkalkung
Ist die Diagnose jedoch erst einmal gestellt, helfen meist nur noch medizinische Maßnahmen. So verbessern Medikamente die Durchblutung, senken den Druck in den Gefäßen und verdünnen wenn nötig das Blut selbst, um für eine Entlastung des Herzens zu sorgen. Helfen bei fortgeschrittener Verkalkung solche verabreichten Präparate allein nicht mehr, wird operiert. Die entsprechenden Arterien erhalten eine operative Dehnung, etwa indem ein sogenannter Stent in die Blutbahn eingesetzt wird, der die Gefäße offen halten soll. Spezielle Ballons werden im Körper aufgeblasen, was eine Erweiterung der Blutbahnen und unter Umständen sogar eine Sprengung der Kalkablagerungen zur Folge hat.
Wer demnach auf seinen Lebenswandel achtet und die größten Risikofaktoren im Übermaß meidet, wird, wenn keine anderen Ursachen auftreten, seine Manneskraft bis ins Alter behalten und seinen sexuellen Leidenschaften frönen können.