Tipps zum Abnehmen – mit Köpfchen
Welcher Übergewichtige möchte nicht seine Idealmaße, sein Wunschgewicht zurück?
Oder es überhaupt endlich einmal erreichen? Wie unendlich viele Tipps zum Abnehmen gibt es? Wie viele Diäten, Ratschläge oder ärztliche Vorschriften überlässt man lieber anderen oder werden als zu aufwendig und alltagsuntauglich wieder verworfen? Was tun, wenn der schnelle Hunger kommt, keine Zeit für ausgewogene Mahlzeiten bleibt oder aus Müdigkeit immer wieder zu Fertiggerichten gegriffen wird? Vorschriften und Tipps zum Abnehmen allein reichen nicht, aber mit ein wenig Geschick und Hintergrundwissen kann man sehr viel erreichen, wird das Abnehmen leicht gemacht.
Abnehmen leicht gemacht – basierend auf einfachen Erfahrungen mit unseren Lebensmitteln
Was jeder inzwischen weiß: viele Abnehmtipps liegen Kalorienberechnungen zu Grunde. Daran ist grundsätzlich auch nichts auszusetzen. Aber wer hat Zeit, ständig über den Energiegehalt seiner Nahrung nachzudenken, Verpackungen zu studieren und Kalorienwerte zu berechnen? Wichtiger ist es zu wissen, welche Inhaltstoffe unserer Mahlzeiten sind die Energieträger und wie reagiert unser Stoffwechsel darauf?
Kurz und gut: Lebensmittel, die vorwiegend Kohlenhydrate beinhalten, werden schneller und leichter vom Körper aufgenommen, nicht aber ebenso schnell verbraucht. Überflüssige Kohlehydrate landen sehr schnell dort, wo man sie nicht haben will. Warum ist das so? Bei kohlehydratreicher Nahrung reagiert die Bauchspeicheldrüse mit vermehrter Insulinausschüttung, der Blutzuckerspiegel wird dadurch gesenkt und ein niedriger Blutzuckerspiegel erzeugt: Hunger! Auch wenn die Kalorien der aufgenommenen Kohlehydrate noch längst nicht verbraucht sind. Womit stillen wir dann diesen sogenannten ‚Heißhunger‘ meist? Mit Kohlehydraten, meist sogar Süßem!
Einer der wichtigsten Abnehmtipps: Hände weg von einem Übermaß an Kohlehydraten wie zuckerhaltigen Lebensmitteln (auch künstlich gesüßten), Nudeln, Reis, Brot, auch süßem Obst. Fruchtzucker landet noch schneller in unserem Blutkreislauf als herkömmlicher. Man muss nicht auf all diese Dinge verzichten, sie gehören zu einer ausgewogenen Ernährung, aber man sollte überlegen, ob man den übervollen Spaghetti – Teller eines Restaurants wirklich leer isst, oder ob es auch weniger Kartoffeln, Reis oder Brot zu einer Mahlzeit tun. Ganz simple Abnehmtipps, oder?
Aber an fett- und eiweißreichen Nahrungsmitteln hat unser Verdauungssystem länger zu arbeiten. Man fühlt sich über einen längeren Zeitraum zufrieden, während dessen durch unsere Aktivitäten viele Kalorien auch wieder abgebaut werden können. Auf diese Weise wird einem satt das Abnehmen leicht gemacht.
Tipps zum Abnehmen – schon mal über die täglichen Getränke nachgedacht?
Wer zu seiner Mahlzeit ausreichend trinkt, sorgt nicht nur für eine bessere Durchmischung der Nahrungsbestandteile, sondern ist auch schneller satt. Am ratsamsten sind hier ungesüßte Getränke, zu festlichen Anlässen auch das Gläschen Wein.
Und unterwegs? Mit Limonaden und Cola – Getränken wird nicht das Abnehmen leicht gemacht, auch wenn der Getränkeautomat verführerisch ruft! Sogenannte Energie – Drinks sollten absolut tabu sein, damit wird man nie an Hüfte oder Oberschenkel abnehmen!
Die mitgeführte Wasserflasche ist in diesen Fällen sehr hilfreich und sollte zur guten Gewohnheit werden.
Tipps zum Abnehmen – Süßigkeiten, Knabberzeug und Co.
Am einfachsten wäre: weg damit, nie wieder! Dann wird die Hüfte wieder fettfrei, der Oberschenkel abnehmen! Radikal! Geht das? So einfach wohl nicht. Im wahrsten Sinne des Wortes ‚eingefleischte‘ Gewohnheiten lassen sich nicht einfach abstellen. Aber man kann sie ändern. Süßes lässt sich durch eiweißreiche Nüsse ersetzen, salziges Knabbergebäck durch leckere Gemüseschnitzel und bei Schokolade kann man auf bittere Varianten umsteigen, sie enthalten weniger Zucker.
Besonderer Abnehmtipps: nichts Fertiges, Vorbereitetes kaufen! Selber Nüsse knacken, Gurken oder Paprika schnippeln! So sind Hände und Kopf auf ganz andere Weise mit ‚Naschen‘ beschäftigt.
Oder Schokolade nicht tafelweise kaufen und verzehren, sondern nach kleinen, abgepackten Portionen schauen.
Aber was tun bei Keksen, Kuchen, Torten? Oh weh!
Da sollte man ab und zu ganz gemein zu sich selber sein – die ultimativen Abnehmtipps in höchster Not:
vor dem Spiegel, am besten in figurbetonter Kleidung oder bauchfrei, immer wieder die Zielsetzung klarstellen!
Das ist zwar grausam, aber auch auf ganz emotionale Weise: Abnehmen leicht gemacht!
Tipps zum Abnehmen – viel Bewegung nicht vergessen
Die meisten Menschen sind heutzutage im Alltags- und Berufsleben auf sitzende Weise beschäftigt, fahren viel mit dem Auto, nutzen Fahrstuhl und Rolltreppe und stehen vor einem Dilemma, wenn sie ihre Gewicht senken, an Bauch, Po und Oberschenkel abnehmen wollen.
Natürlich kann man am Feierabend ein Sport- oder Fitness – Center aufsuchen! Muskelaufbau ist wichtig für das gesamte Erscheinungsbild und auch für das Bindegewebe und schont zudem die Gelenke.
Aber ganz ehrlich: abends ist man oft müde, will zu seiner Familie, nach Hause.
Was für Tipps zum Abnehmen helfen da weiter? Vielleicht auch genussvoll?
Kann man sich wieder genussvoll in seinem Alltags – Tun bewegen?
Ja, das geht. Man kann mal den Fahrstuhl vergessen, ein paar Treppen steigen, den Körper spüren, die Bewegungen auskosten, durchatmen. Manch einem tun die paar Minuten des Alleinseins sogar seelisch gut. Oder wie wäre es, wenn man einen Stück seines Arbeitsweges, nur für ein paar Minuten vielleicht, als Spaziergang auskostet? Nicht den ganz nahen Parkplatz wählt, eine Busstation eher aussteigt, eine Querstraße eher abbiegt, um einen Block geht, ein paar Schaufenster betrachtet, Menschen beobachtet, das Wetter spürt oder ein paar Sonnenstrahlen genießt?
Ein täglicher Spaziergang, eingebaut in die alltäglichen Abläufe, verbraucht überschüssige Kalorien, baut nach und nach Muskulatur auf und sorgt für Wohlbefinden. Körperlich und seelisch.
Auf diese Weise körperlich aktiver zu werden macht Freude, bringt Genuss in den Alltag und ist auch gut durchzuhalten.
Die Wahrheit über Diäten, und wie man wirklich abnimmt
Vermeintliches oder tatsächliches Übergewicht gehört in unserer Gesellschaft zu den Alltagsproblemen, mit denen sich die meisten Menschen auseinandersetzen. Das Grundprinzip der Gewichtsabnahme ist daher auch allgemein bekannt: Jeder, der dauerhaft mehr Kalorien verbraucht als zu sich nimmt, verliert früher oder später an Gewicht, und umgekehrt. Warum fällt es uns aber oft so unendlich schwer, diese Grundregel umzusetzen und uns gesünder und kalorienärmer zu ernähren? Stattdessen probieren viele Betroffene immer neue Diäten und Ernährungspläne aus, welche oft eher schaden als nützen oder zumindest die Taschen der Anbieter irgendwelcher Wundermittel füllen.
Slogans wie „Schlank im Schlaf“ und Mittel, die angeblich den Stoffwechsel anregen sollen, erscheinen vielen Abnehmwilligen wohl schlicht attraktiver als eine dauerhafte Ernährungsumstellung und mehr körperliche Bewegung. Letzten Endes führt aber nur die langwierige und konsequente Anpassung des Lebenswandels zu einem gesunden Gewicht und einem leistungsfähigen Körper, der auch gelegentliche „Ausrutscher“ in Form von Fast Food oder Eisbechern mit Sahne problemlos verkraftet.
Essen und Schlanksein als emotionale Bedürfnisse
Das eigene Gewicht zu kontrollieren, wäre sicher einfacher, wenn die Bewohner der westlichen Welt ein rationaleres Verhältnis zu Nahrungsmitteln an den Tag legen würden. Hierzulande und heutzutage erfüllt Essen jedoch weit mehr als nur den Zweck, den Hunger zu stillen und Mangelerscheinungen zu vermeiden. Wir leben im Überfluss und können zwischen Hunderten von Produkten auswählen.
Manche Menschen essen deshalb, um sich zu trösten, zu belohnen oder negative Gefühle zu vermeiden. Unsere Urinstinkte sorgen zudem dafür, dass gerade fette und süße Nahrungsmittel besonders positive Reaktionen hervorrufen. In Kombination mit Bewegungsmangel führt dies zu den bekannten Versuchen, mit allen möglichen Diäten an Gewicht zu verlieren.
Hinzu kommt noch der Einfluss der Medien, die den Verbrauchern einerseits immer neue Lebensmittel schmackhaft machen, andererseits jedes Fettpölsterchen verdammen und mittels Fotoretusche Schönheitsideale propagieren, die schlicht unerreichbar sind. Bevor also die nächste Schlankheitskur aus der Frauenzeitschrift in Aktion tritt, ist es für viele Betroffene sicher hilfreich, sich über ihre eigentlichen, psychisch bedingten Motive klar zu werden. Die Gründe, zu viel oder zu fett zu essen, sind vielfältig und Rezepte ohne Kohlenhydrate stellen oft nur eine temporäre Lösung von tiefer liegenden Problemen dar.
Nie wieder Spaghetti Carbonara? Dafür täglich Ananas?
Diäten sind bekanntlich ständig wechselnden Moden unterworfen. Mal werden Rezepte ohne Kohlenhydrate angepriesen, dann ist wieder Trennkost modern, und im Idealfall werden wir alle schlank im Schlaf, weil wir tagsüber genau die richtigen Lebensmittel zu uns genommen haben. Manche Speisen oder Nahrungsergänzungsmittel sollen auch den Stoffwechsel anregen, sodass die Konsumenten mehr Kalorien verbrennen, ohne sich mit dem lästigen Sport abplagen zu müssen, und tatsächlich schlank im Schlaf werden.
Eine kurzfristige Gewichtsabnahme von einigen Kilogramm ist mit diesen Methoden auch oft zu erreichen, aber die meisten Crash- oder Mode-Diäten sind nicht darauf ausgelegt, länger als maximal einige Wochen angewandt zu werden. Dann folgt meistens der sogenannte Jo-Jo-Effekt, der oft besonders extrem ausfällt, wenn die Betroffenen nach wochenlanger Selbstkasteiung endlich wieder die Lebensmittel essen dürfen, die ihnen auch schmecken.
Gerade Rezepte ohne Kohlenhydrate oder Diäten, die sich stark auf bestimmte Lebensmittel wie beispielsweise Kartoffeln konzentrieren, können nicht nur zu Überdruss, sondern im Extremfall sogar zu einem Mangel an bestimmten Vitaminen oder Nährstoffen führen. Woche um Woche das Gleiche zu essen, nur um den Diätvorschriften eines unausgewogenen oder zu rigiden Abnehmplans zu folgen, führt zudem sogar manchmal dazu, dass sich das gestörte Verhältnis mancher Menschen zum Essen noch verschlimmert.
Dauerhafte Erfolge mit einem Abnehmplan
Grundsätzlich können Diäten also nur dazu dienen, in kurzer Zeit einige überflüssige Pfunde loszuwerden, um bei einer Feier oder im Urlaub besonders glänzend auszusehen. Wer aber, etwa aus gesundheitlichen Gründen, auf Dauer viel Gewicht verlieren muss, dem bleibt nichts anderes übrig, als seine Ernährung komplett umzustellen.
Viele schrecken vor einer radikalen Lösung vor allem deshalb zurück, weil die Vorstellung verbreitet ist, bei gesunder Ernährung nie wieder etwas „Leckeres“ oder „Ungesundes“ essen zu dürfen. Dabei gestatten die meisten Abnehmpläne durchaus auch Süßigkeiten oder die gelegentliche Salamipizza schon alleine deswegen, um die Motivation der Teilnehmer aufrechtzuerhalten.
Eine besonders große Rolle spielt natürlich der eigene Wille: Ein Abnehmplan ermöglicht es, sich Teilziele zu setzen und Erfolge und Rückschläge allein oder in der Gruppe zu dokumentieren. Konkrete und erreichbare Vorhaben erleichtern das Durchhalten oft erheblich mehr als vage Abnehm-Vorsätze. Natürlich ist es auch bei einer grundlegenden Ernährungsumstellung unabdingbar, die Realität nicht aus den Augen zu verlieren: Auch noch so gesunde Ernährung und regelmäßiger Sport können weder die Zeit zurückdrehen noch aus einer von Natur aus kräftig gebauten Person eine zarte Elfe machen.
Dafür fördern sie das allgemeine Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit. Bewusste Ernährung bedeutet also nicht zwangsläufig strikte Askese und Kleidergröße 34 als Fernziel, beugt jedoch zahlreichen Krankheiten vor und ermöglicht ein aktives, vitales Leben.